OrthoYoga
Background
Orthopädisches Yoga, oder auch kurz „OrthoYoga“ genannt, ist eine moderne Form des Hatha-Yoga mit physiotherapeutischem Ansatz. Eva Obermeier ist gelernte Physiotherapeutin und hat das OrthoYoga entwickelt.
Was ist OrthoYoga?
OrthoYoga kombiniert einfache, klassische Yogapositionen (sogenannte Basic Asanas) mit Elementen aus der faszialen Ausrichtung an, wenn nötig auch in einer modifizierten Form. Die Bedeutung der Faszien (des Bindegewebes) und die anatomisch physiologisch richtige Ausrichtung für den Bewegungsaparat werden besonders berücksichtigt. Zusätzlich verknüpft der Yogastil von Eva Obermeier und ihrem Team das traditionelle Yoga mit den neuesten Erkenntnissen aus der orthopädischen Medizin und der Physiotherapie, um Rücken und Gelenke zu stärken.
Was ist das Ziel von OrthoYoga
Langfristig gesehen hat Orthopädisches Yoga vor allem ein Ziel: Egal, wie alt und beweglich ihr seid, egal, wie euer Körper sich anfühlt: OrthoYoga soll euch – auch im Alltag – in die Lage versetzen, möglichst alle (!) Bewegungen, die euer Körper natürlicherweise beherrscht, (wieder) ausführen zu können. Denn genau das zeichnet therapeutisches Yoga aus.
„Solltet ihr das Vertrauen in euren Körper zurzeit ein wenig eingebüßt oder verloren haben, kann das OrthoYoga euch helfen, es zu stärken – oder zurückzugewinnen.“ – Eva Obermeier
Sich ohne Angst, Sorge und Einschränkungen zu bewegen und größere Anstrengungen einfach wegstecken zu können – das gehört schließlich zu einer guten Lebensqualität.
Macht euch selbst ein Bild und schaut in unseren Kursen vorbei. Wir freuen uns auf euch!
Oder lest noch mehr zu diesem Yogastil in Eva Obermeiers Büchern mit konkreten Übungsanleitungen „Biegsam stabil – Orthopädisches Yoga“ und „Geschmeidig weiter: Orthopädisches Yoga 50plus“.
Für wen ist OrthoYoga geeignet?
Wir vom Yoga-Institut Berlin sind überzeugt davon, dass Beweglichkeit und Biegsamkeit keine Frage des Alters oder körperlichen Konstitution sind. Mit dem Orthopädischen Yoga möchten wir Menschen ansprechen, die für ihren anstrengenden und oft belastenden Alltag sowohl auf körperlicher als auch auf mentaler Ebene einen Ausgleich finden wollen.
Während der Körper gekräftigt und ein Rundum-Wohlgefühl entwickelt wird, kann zugleich ein gutes Körpergefühl erlernt werden. Dabei zeigen wir beim OrthoYoga dem oder der Übenden, wo Verletzungsgefahren drohen und wie einzelne Asanas (Körperhaltungen) individuell angepasst und verändert werden können. Einsteiger mit körperlichen Beschwerden, ungelenkige und „steife“ Menschen, Erfahrene, die sich verletzt haben, oder Geübte, bei denen plötzlich Beschwerden auftraten, können OrthoYoga praktizieren.
Sowohl für Studierende, berufstätige Eltern, Golden Agers, Managerinnen, Handwerkerinnen als auch Berufssportler*innen und viele weitere Menschen, die einen Ausgleich und eine Erweiterung ihres Trainings oder Entspannungsübungen suchen, bietet OrthoYoga die Chance, Neues zu entdecken und sich wohlzufühlen. Der Spaß an der Bewegung und dem Dehnen stehen im Vordergrund. Und der Kopf darf frei werden!
Welche therapeutische Wirkung hat OrthoYoga?
Flexibilität, Stabilität und das innere Gleichgewicht sind wunderbare Begleiter, die sich durch die Yogapraxis einstellen. Wie schnell oder wie langsam sich das Altern in unserem Körper zeigt, ist individuell verschieden und auch von äußeren (Umwelt-)Faktoren sowie dem Lebensstil abhängig. Wir können selber etwas dafür tun, möglichst vital zu altern. In der Tat sind wir gut beraten, wenn wir uns ab dem dreißigsten Lebensjahr (denn ab dann beginnt der Alterungsprozess schneller voranzuschreiten) bewusst und aktiv Zeit für uns und unseren Körper nehmen. Da die Sehnen und Bänder von nun an stetig an Elastizität verlieren, ist es besonders wichtig, dass sie gedehnt und beansprucht werden.
„Faszientraining ist Anti-Aging. Denn gut trainierte Faszien machen Gelenke geschmeidiger und verjüngen unser Erscheinungsbild.“ – Eva Obermeier
Regelmäßige und gesunde Trainingsreize, wie sie im OrthoYoga praktiziert werden, können sich positiv und bis ins hohe Lebensalter auf die Muskulatur auswirken. Auch ist es inzwischen wissenschaftlich bewiesen, dass Yoga positiv auf das Herz-Kreislauf-System einwirkt – und das nicht nur im Alter. So wird die Elastizität des Bindegewebes bzw. der Faszien (und damit auch die der Gefäße und Organe) erhalten oder kann sogar verbessert werden. Selbst (Alters-) Diabetes kann mit Yoga und der entsprechenden Ernährung verbessert werden.
Faszientraining als elementarer Bestandteil des OrthoYogas
Sprechen wir von Faszien, dann meinen wir das Bindegewebe unseres Körpers. Unsere Muskeln können ohne Faszienhüllen nicht arbeiten und auch ihre Gestalt nicht behalten. Sie würden ohne die Umhüllung und Durchnetzung der Faszien einfach auseinanderfallen – wie übrigens unser Knochengefüge auch, das durch fasziale Strukturen miteinander verbunden ist. OrthoYoga ist darauf ausgerichtet, die Faszien bzw. das Bindegewebe zu stärken und die Gelenke geschmeidig zu halten.
Mehr Tipps und Informationen und Übungsanleitungen zu den Themen Faszientraining, Gelenkigkeit und Biegsam mit der Unterstützung von OrthoYoga hat Physiotherapeutin Eva Obermeier in ihren Büchern für euch zusammengetragen: „Biegsam stabil – Orthopädisches Yoga“ und „Geschmeidig weiter: Orthopädisches Yoga 50plus“.